Gedanken aus der Jahreswechselphase

Die Vorweihnachtszeit, Weihnachten und Silvester regen mich immer wieder dazu an, zu reflektieren, also eine Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten und zu überlegen, wie wohl das neue Jahr wird, Ziele zu überprüfen und ggfs. anzupassen.

Persönlich war für mich 2023 ein interessantes, aber eher ein unspektakuläres Jahr. Im beruflichen Umfeld gab es einige Änderungen, die mich jedoch selbst nicht betroffen haben. Einige Kolleginnen und Kollegen haben bei Abfindungsangeboten die Hand gehoben und das Unternehmen verlassen. Ich persönlich schaue immer mit gemischten Gefühlen darauf. Einige werde ich durchaus vermissen, bei anderen ist es sehr okay, dass sie ihre Aura woanders versprühen.

Die weltliche Großwetterlage bestaune ich mit Unbehagen. Krieg in Europa ist bereits nahezu 2 Jahre in den täglichen Nachrichten zu sehen. Seit Oktober beschäftigt uns noch der zweite Krisenherd, da es im nahen Osten zu kriegerischen Handlungen gekommen ist und diese weiterhin andauern. Beide Themen werden uns sicherlich in 2024 weiterhin beschäftigen, was mich sehr betrübt.

Und die Börse? Zeigt sich relativ unbeeindruckt und hat sogar noch eine ordentliche Jahresendrally hingelegt. Vermutlich hätten einige damit nicht so gerechnet. Ich jedenfalls nicht, freue mich aber, da das Buchgeld etwas angewachsen ist.

Und für 2024?

Tja, da sehe ich auch relativ skeptisch in die Zukunft. Ab Mitte des Jahres werden uns sicherlich die Wahlen in den USA beschäftigen. Es bleibt zu hoffen, dass ein vernünftiger Politiker das Rennen macht und nicht alle langjährigen Aufbauarbeiten, die uns auch hier in Europa betreffen über Bord geworfen werden. Wir werden sehen, was der Markt macht…

Jedenfalls freue ich mich darauf, hier weiterhin meinen Blog zu betreiben und meine im letzten Jahr definierten Ziele zu überprüfen. Nach Abschluss der Kalenderwoche 1 fühlt sich alles noch so unwirklich an. Ich habe 1,37 EUR verdient und den Eindruck, mit diesem Bericht eher belächelt zu werden. Ist mir aber auch egal, ich sehe es wie ein Saatkorn, dass soeben die Erde durchdrungen hat und sich nun empor klimmt, um zu einem wunderbaren Gewächs zu werden. Die Geschichte braucht halt Zeit und regelmäßig Pflege, Wasser und Sonne.

Was mich aber auch zur Zielgruppe dieses Blogs bringt. Meine Ausführungen sind für die Mitlesenden, die möglicherweise zwei-, fünf- oder siebenhundertfünfzigtausend oder was auch immer im Depot haben wahrscheinlich nicht so super interessant. Mir geht es eigentlich auch eher um die Menschen, die vielleicht noch relativ vorn am Anfang stehen, sich noch nicht so mit dem Thema passives Einkommen auseinandergesetzt haben, sich davor scheuen oder die vielleicht gerade eine Familie gegründet haben und einen Plan für ihre Kinder suchen. Denn bei diesem Projekt hier, also einem Start von Null Euro, fällt es vielleicht leichter, realistisch einzuschätzen, was man erwarten kann und wie sich das Thema Vermögensaufbau entwickelt. Das Tolle an diesem Thema ist nämlich, dass man nie zu jung oder zu alt ist. Einfach starten und machen. Ob es jetzt ein Sparplan in ETFs ist oder ein regelmäßiges Investment in Einzelwerte. Die Grundvoraussetzungen sind bloß ein regelmäßiges Einkommen, die Einschätzung der persönlichen Risikoaffinität und dann die Umsetzung. Ob für sich selbst oder für den Nachwuchs ist aus meiner Sicht erst einmal zweitrangig.

Wie ist es bei dir? Welche Themen treiben dich an? Welche Ziele hast du definiert und wie verfolgst du sie?

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen