Für unterschiedliche Aktien führe ich unterschiedliche Depots. Dabei unterscheide ich zum Beispiel nach amerikanischen Aktien und europäischen Aktien und führe auch ein Depot für spekulative Aktien. Das bietet den Vorteil, dass ich mich auf mein Hauptdepot konzentrieren kann, die spekulativen Aktien können auch mal floppen, ohne dass es mir die Bilanz im Dividendendepot verhagelt. Es gibt bereits viele Blogseiten, auf denen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Broker inklusive der Kosten dargestellt werden. Daher überspringe ich das Thema an dieser Stelle. Ich selbst bin z.B. bei der Consorsbank und lege für mein Blogprojekt das dritte verfügbare Depot an (3 Depots sind inklusive).
Die Anlage eines Unterdepots ist übersichtlich und schnell erledigt, da man ja bereits als Kunde registriert ist, erspart es einem dann das Post-Ident-Verfahren.
Sobald man also über ein Depot beim Broker seiner Wahl eröffnet hat, ist man eigentlich startklar. Es beginnt der spannendere Teil des Projekts. Welche Aktien sollen rein? Nun, das ist für mich ebenfalls eine Herausforderung. Nochmal zurück zu meinem Ziel: eine wöchentliche Dividende in Höhe von 100,- EUR in acht Jahren zu erreichen.
Die Vorbereitung dazu lässt mir noch acht Wochen Zeit, dann bricht die erste Kalenderwoche 2024 an. Um die erste Dividende in Kalenderwoche 1 zu kassieren, ist es daher notwendig zu wissen, wann das Ex-Datum der Aktie ist, die bespart werden soll. Für diese Suche nutze ich gerne den Dividendenkalender des Aktienfinder.net. Da ich mich heute noch im Oktober befinde, kann ich die Filter so setzen, dass ich alle Paydates des laufenden Monats filtern kann. Es soll sich um Werte handeln, die 4-mal im Jahr ausschütten. Also filtere ich Dividenden pro Jahr >2. Dies bietet mir eine gute Übersicht, welche Werte denn in der ersten Woche des Oktobers ausschütten. In der Folge schütten diese Unternehmen auch voraussichtlich in der ersten Woche des nächsten Jahres aus. Da ich insgesamt eine Rendite in Höhe von 4% erwirtschaften möchte, habe ich auch hier den Filter entsprechend angepasst, sodass ich nur Werte mit einer Dividendenrendite > 3% angedruckt bekomme.
Meine Wahl fällt auf Spire. Das Unternehmen ist den Versorgungsunternehmen zuzuordnen (Gasversorgung). Es zahlt eine attraktive Dividendenrendite von 5,26%. Ein Blick auf die Investorenseite des Unternehmens zeigt, dass Spire in den letzten Jahren regelmässiges Wachstum aufweist. Die Dividendenzahlung wird seit 20 Jahren konstant gehalten bzw. regelmässig erhöht.
Letzendlich schaue ich noch auf den Chart der unterschiedlichen Zeitabschnitte bis hin zum Maximum.
Persönlich sehe ich Charting eher als Kaffeesatzleserei, aber hier scheint doch alles gut zu sein. Wachstumsschübe sind vorhanden. Ebenso eine Delle durch Corona. Aktuell vermutlich im Abwärtstrend, weil möglicherweise über die Förderprogramme der US-Amerikaner zu viele Erwartungen eingepreist sind. Der Vorteil meiner Sparplantechnik wäre, sofern die Kurse noch weiter sinken, dass ich einen guten durchschnittlichen Einstiegspreis erzielen kann. Natürlich immer davon ausgehend, dass der Chart bald wieder nach rechts oben dreht.
Als letztes muss ich jetzt noch rausbekommen, wann der Ex-Tag für die Dividende im Januar liegt. In den vergangenen Jahren war das der 09.12. Okay, ich starte meinen Sparplan am 01.12.2023 und gehe davon aus, dass ich in der ersten Woche 2024 0,72 Cent oder mehr pro Aktie erhalte. KW1 … erledigt!
Somit ist also mein Ziel für die nächste Woche, das Verrechnungskonto für meinen ersten Sparplan im Dezember zu bestücken.
Fraglich ist für mich noch, ob ich direkt zu Beginn den Sparplan auf 3-monatige Ausführung setze und so meine Investitionen auf 39 Aktien erhöhe, um ab Beginn etwas mehr Diversifizierung herbeizuführen. So würde mein Sparrateninvestment gut eine Woche vor Ex-Datum monetarisiert. Wie handhabst du das mit deinen Sparplänen oder lehnst du Sparpläne ab?