Herzlich Willkommen noch einmal auf meinem Blog!

Mein Name ist Carl. Mit meiner Familie lebe ich im Umkreis von Münster in Westfalen. Ich habe die 50 überschritten und möchte mit 60 Jahren etwas kürzer treten.

In diesem Blog schreibe ich mein ganz persönliches Finanztagebuch und dokumentiere die Schritte zum Erreichen meines Ziels. Da ich über Geld spreche und dieses Thema immer noch eines der Sensiblen ist, habe ich mich für den Weg des Bloggens über das Pseudonym entschieden. Das liegt auch daran, dass ich noch aktiv arbeite und nicht will, dass mein Tagebuch in irgendeiner Form Bestandteil dieser Tätigkeit wird…(FKK -> Flur- und Kantinenkommunikation lehne ich eher ab).

Mit dem Thema Wertpapiere bin ich relativ jung in Verbindung gekommen, nämlich zu Beginn meiner Ausbildung, in der ich einen Vermögenswirksame Leistungsvertrag, kurz VL-Vertrag vorlegen sollte, um von meinem damaligen Arbeitgeber einen Zuschuss zum Sparen zu erhalten. Da stand ich nun vor einer Herausforderung und bin in die heimische Sparkassenfiliale gestiefelt und habe gesagt, Hey, ich brauche einen VL-Vertrag! Zur Auswahl standen Bausparen, Lebensversicherungen und Fondssparen. Da waren sie, meine 3 Probleme. Ich hab die Unterlagen mitgenommen und abends mit den Eltern gequatscht. Mein Vater war kein sonderlicher Versicherungsfan und hat dieses Thema eher negativ kommentiert. Bausparen klang auch nicht sonderlich förderlich für mich, da wir ohnehin in einem Haus wohnten, in dem ich eine eigene Wohnung hatte. Mit dem damaligen Gedankenstand dachte ich auch, dass es wohl für immer so bleiben würde :).

Dann habe ich das ganze Thema noch mit einer Freundin am Telefon besprochen, die gerade frisch ihre Ausbildung zur Bankkauffrau anging. Sie empfahl mir, bespare auf jeden Fall einen Fonds, das wäre die beste Idee, die ich haben könnte. Wir wären gerade in einer Hausse. Ich verstand nur Bahnhof, aber klar, sie hatte recht, ich war zu Hause und so bin ich kurzerhand diesem Rat gefolgt. Ich füllte den Antrag aus, gab ein Exemplar bei der Bank und eines bei meinem Arbeitgeber ab und fortan wurden 78,- D-Mark in den Dekafonds Deutschland gespart. Das Konzept war folgendermaßen: Nach einer Ansparphase von 6 Jahren, ruhte der Vertrag noch ein weiteres Jahr und wurde dann fällig. Wenn ich mich richtig erinnere, brauchte ich die Kohle schon eher und nach 5 Jahren hatte ich einen angesparten Betrag von ca. 15.000,- D-Mark. Eingezahlt hatte ich aber nicht einmal 5.000,- DM. Merke: Hausse hat nix mit dem Eigenheim oder zu Hause zu tun, sondern beschreibt die positive Entwicklung am Aktienmarkt. Die Kurse steigen. Um 1990 und in den Folgejahren war das wohl so der Fall, ich hatte einen glücklichen Einstiegszeitpunkt erwischt und ich war angefixt. Entwickeln sich die Kurse in die andere Richtung spricht man übrigens von Baisse.

Kommen wir jetzt zu meinem ersten Fehler: Wie du dir vielleicht denken kannst, ging die ganze Kohle wofür drauf?

Genau, für die Anzahlung eines neuen PKW. Geldvernichter 1.. erledigt!

Eine wichtige Lektion habe ich aber für mich mitgenommen. Sparen ist gut. In die richtigen Anlagen noch besser.

So habe ich in den letzten 30 Jahren immer weitere Versuche und Anstrengungen unternommen, habe Bücher aus der Finanzwelt verschlungen, Diversifikation betrieben, mich mit Steuern beschäftigt. Zum Schluss und für mich am meisten motivierend, bin ich aber auf das Thema Dividendenstrategie gekommen.

Ein regelmäßiges Einkommen aus Dividenden zu generieren, perfekt!

Mein Ziel

100 Euro Taschengeld pro Woche mit 60.

Dazu habe ich jetzt noch 8 Jahre Zeit und damit lege ich jetzt los! Um wieder auf die 13 zu kommen: In der Theorie bringen mir 13 Quartalsdividendenzahler eine Ausschüttung pro Woche. Und da ich jeden Monat etwas zurücklegen kann, bespare ich die ausgewählten 13 Werte mit 100 EUR monatlich also mit dreizehnhundert Euro. Das ganze Vorgehen ist nicht zu 100 Prozent in Stein gemeißelt. Vielleicht finde ich nicht die perfekte Aktie für die jeweilige Kalenderwoche, möglicherweise ist auch die prozentuale Rendite zu gering, sodass ich etwas abwandle. Es geht mir viel mehr um den Grundsatz, die Struktur, die Dokumentation und den Austausch.

Soviel über mich. Vielleicht ist die ein oder andere Idee für dich dabei. Beachte aber bitte. Hier auf dem Blog beschreibe ich mein persönliches Vorgehen. Jeder sollte für sich die richtigen Entscheidungen treffen, passend zu seiner Risikoklasse. Es handelt sich keinesfalls um eine Form der Anlageberatung.

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